Welcome to Yukon Territory
Hatten wir schon erwaehnt, dass man beim Radfahren staendig unglaublich hungrig ist? Wir weiten das hiermit aufs Kanufahren aus, doch dazu mehr im naechsten Beitrag. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass es so gut wie ueberhaupt nicht mehr dunkel wird? Nachtstimmung ist zwischen 1 und 4 Uhr angesagt, ansonsten: Tageslicht. Staendig Aktion - staendig Stoffwechsel.
Und dass es in Alaska viele Moskitos gibt? Vergesst die Moskitos von Alaska, der Yukon hat viel mehr zu bieten als ein paar laestige pieksende Schnaken, die einen umschwirren und sich bei der Suche nach einer geeigneten Stelle viel Zeit lassen. Moskitos im Yukon sind sehr spezialisiert und finden ihr Ziel noch in der Bewegung. Dazu haben sie meistens Begleitung von Blackfiles, Bremsen und anderem Ungetier.
Tag Nr. 3 im Yukon: Die Welt erstrahlt im schoensten Sonnenschein, nachdem das Wetter am White Pass zwischen Skagway (Alaska) und Carcross (Kanada) fuer Fotos ungeeignet war (Finger eisekalt, ausserhalb von Drei-Lagen-Goretex ungefaehr 100 Prozent Luftfeuchtigkeit und innerhalb... wahrscheinlich aehnlich hoch - der Pass ist steil). Hier radeln wir auf dem Klondike-Highway Richtung Whitehorse, unser Glueck und vielleicht Gold (?) suchen.
Kochen am Tagshi-River (next to famous Klondike Highway). Dicke Klamotten sind hier nicht unbedingt wegen Kaelte, sondern eher zur Mueckenabwehr angebracht. Wir haben unsere Hauptmahlzeit kurzfristig auf mittags verlegt, damit die Baeren unser Nachtlager nicht so leicht erschnuppern (Kochen und Essen am Zelt gehoert zu den absoluten Don'ts). Tatsaechlich hatten wir kurz hinter der Grenze ins Yukon Territory unseren ersten Baerenkontakt! Ein Grizzly sitzt auf der Boeschung und schaut uns hinter einer Strassenkuppe aus einer Distanz von 10 Metern direkt ins Gesicht, huaah. Erstmal auf die linke Strassenseite ausgewichen... Der Blick zurueck in die Boeschung zeigt, dass Meister Petz mindestens genauso erschrocken ist und sich wieder ins Waeldchen verdrueckt hat. Aus sicherer Entfernung beobachten wir die Stelle und sehen den Riesentrumm ein paar Minuten spaeter ueber die Leitplanke huepfen (Wie hat das eine Rangerin so nett formuliert? - Der Baer, den man sieht ist auf jeden Fall der groesste Baer ueberhaupt). Was fuer ein Kraftpaket!
Der bisher wohl ungewoehnlichste Weg, den wir genommen haben (war auch nicht ausgeschildert). Waehrend des Goldrauschs Ende des neunzehnten Jahrhunderts ueber den White Pass geschlagen und bis Whitehorse ausgebaut werden die Schienen heute noch fuer touristische Zwecke genutzt, und das auch nur bis Carcross. Der Rest vergammelt wie so vieles in Nordamerika, bei soviel Platz denkt eben keiner ans Wegraeumen.
Schoener Platz am Lake Lewis. Das hat wohl auch der Stuhlbesitzer gedacht.
Carcross Eisenbahnbruecke
Carcross Duenen. Seltsam, so viel Sand zwischen Nadelbaeumen - die Gletscher, die das zu verantworten haben, sind nicht mehr sichtbar.
Und da ist er, der Yukon selbst! Wir koennen es kaum erwarten, das Gewaesser im direkteren Kontakt mit dem Kanu zu erkunden. Nach ein paar Tagen in Whitehorse soll es losgehen, nicht mit Pedal sondern Paddel.
Carcross Duenen. Seltsam, so viel Sand zwischen Nadelbaeumen - die Gletscher, die das zu verantworten haben, sind nicht mehr sichtbar.
Und da ist er, der Yukon selbst! Wir koennen es kaum erwarten, das Gewaesser im direkteren Kontakt mit dem Kanu zu erkunden. Nach ein paar Tagen in Whitehorse soll es losgehen, nicht mit Pedal sondern Paddel.
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