Yeah, we made it to Alaska! Auch wenn wir die letzten Tage mehr Faehre gefahren sind als Fahrrad, fuehlt es sich doch sehr gut an, aus quasi eigener Kraft so weit in den Norden vorgedrungen zu sein.
Wir sind wieder in den Staaten - da werden Erinnerungen wach. Gluecklicherweise laesst man uns hier Benzin auftanken ohne mit der Polizei zu drohen, einiges scheint also doch lockerer zu laufen als in den "Lower 48". Und Wildzelten ist wie erwartet ueberhaupt kein Problem, es gibt genug Platz.
Die Natur ist ueberwaeltigend: Gletscher, Schnee, reissende Fluesse und Wasserfaelle und natuerlich das Wildlife. Leider haben wir immer noch keinen Baeren gesehen - vielleicht weil wir staendig auf der Hut sind und beim Wandern viel labern. Die Baeren hoeren uns dann von weitem und machen sich aus dem Staub. Schon komisch: Zu Hause ist man eher leise um viele Tiere zu sehen, hier macht man lieber auf sich aufmerksam um kein Tier zu ueberraschen. Viele Baerengeschichten haben wir gehoert - von Muttertieren mit ihren spielenden Jungen und von Grizzlies, die sich aus Neugierde auf Zelte fallen lassen und zurueckfedern. Huuh, ... ich weiss gar nicht ob unser Zelt einem 1500 - Pfuender standhalten wuerde.
Das wichtigste ist: Alles was riecht wegpacken und sich bei einer Begegnung als Mensch erkenntlich geben (beruhigend sprechen und mit den Armen langsam winken), zurueckweichen und nicht aus den Augen lassen.
Sailing Part II: Die Inside Passage am Morgen kurz vor der Ankunft in Juneau, der Hauptstadt Alaska's. Nach 12 Stunden Dauerregen reisst der Himmel auf, die schneebedeckten Berge und Fjorde erstrahlen im Sonnenlicht (zumindest mal teilweise).
Auf dem beheizten (!) Sonnendeck der Alaskan Ferry. Hier laesst sich hervorragend die Nacht im Schlafsack verbringen. Auch sonst sind die Faehren bei jedem Wetter ein angenehmer Ort mit Cafeteria, Lounge, Filmtheater und Duschraeumen. Wer es satt hat, nach Walen Ausschau zu halten, zieht sich nach drinnen zurueck oder waescht sich den Reisedreck von der Haut.
Mendenhall Glacier: Billionen Tonnen Eis waelzen sich langsam zu Tal. Der Klimawandel macht sich hier sehr stark bemerkbar, der Gletscher geht jedes Jahr um circa 170 Meter zurueck. Bald wird es im Mendenhall-See keine Eisberge mehr geben. Trotzdem besuchen jeden Tag mehrere kurzsichtige Touristen den Gletscher mit dem Hubschrauber...
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