Eigentllich wollten wir mit unserer Kanutour lieber auf einem kleineren Fluss anfangen, zum Beispiel dem Big Salmon River, der 120 Kilometer vor Carmacks in den Yukon muendet. Aber da haetten wir uns erstmal viele Stunden ueber eine Sandpiste zur Einsatzstelle bringen lassen muessen und so entschieden wir uns fuer die einfachste Variante: Boot 100 Meter zum Yukon runterschieben und lospaddeln.
In der Regel empfinden die Leute es als Nachteil, dass sie sich den 2. und 3. Tag dieser Tour ueber einen See, den Lake Laberge, arbeiten muessen. Die Winde sind oft heftig und fuehren dazu, dass sich das Wasser zu 2 Meter hohen Wellen auftuermt. Fuer ein Kanu nur machbar, wenn man schraeg zur Wellenfront paddelt, sonst kippt das Boot um oder die Welle ist drin. Allerdings ist es zeitlich kein Problem, einfach am Ufer zu warten bis der Wind nachlaesst. Wir finden, der See ist absolut sehenswert, zumal in der Regel Rueckenwind herrscht. Da konnten wir doch glatt unsere 5-Dollar-Plane zum Einsatz bringen und ein gutes Stueckchen segeln!
Dem Erfinder- und Improvisiergeist der Goldsucher waren keine Grenzen gesetzt. Ein Traktormotor diente als Herzstueck fuer eine selbstgebaute Dredge, eine Goldwaschanlage.
Wasser reinigen: Wahrscheinich ist das Yukon-Flusswasser auch ohne Filtern gesuender als ein Subwayburger, aber wir wollten kein Risiko eingehen.
Yukon River Szenarien:
Aus Biberschlag und Treibholz haben Leute richtig schoene Lagerstellen gebaut.
Sehr aktive Biber wohnen am Yukon. Manche Nacht hatten wir mehr Bedenken, von einem umfallenden Baum im Schlaf erschlagen als von einem Baeren geweckt zu werden.