Wir freuen uns auf einsame Wege ohne laermenden Verkehr. Erst muessen wir es allerdings aus Vancouvers Verkehrschaos herausschaffen. Ein Pendlerzug bringt uns bis nach Mission, von dort sind es noch 90 Kilometer nach Hope, wo der Kettle Railway beginnt (oder endet).
Moderne Passagiere gehen nicht aus dem Weg, wenn jemand anders schneller ist, sondern lassen sich lieber hetzen.
Juergen zieht seinen neuen Mantel auf das Hinterrad, um im losen Geroell besser voranzukommen. Leider ist der Weg in der Regel ein Kiesbett, kein schoener Feldweg, was das Radeln ziemlich anstrengend macht.
Sehr frischer Baerendreck - Meister Petz laesst sich von unserer Anwesenheit nicht sonderlich beunruhigen und laeuft auf der Strasse vor uns her. Rechts gehts ihm wohl zu steil den Berg rauf, links ists nass. Leider muessen wir an dieser Stelle wieder diejenigen enttaeuschen, die das Wildlife mal abgelichtet sehen wollen. Bevor ich anfange, nervoes und aufgeregt an der Kamera rumzunaesteln, geniesse ich in der Regel lieber den Moment.
Die sind mit schuld daran, dass Hiker und Biker tief in den Schotter einsinken: Motorisierter Gelaendespass macht nicht nur aetzenden Laerm, sondern allen anderen das Vorankommen schwer. Diese Gesellen waren wenigstens so freundlich, uns mit einem gekuehlten Bier zu verkoestigen.
Rote Felsen am River nach Princeton. Tulameen heisst das nahegelegene Oertchen und meint in Native Language genau das.
Verschiedene Ueberbleibsel der alten Bahnstrecke. Bruecke ueber den Coquihalla River und
Dunkel und angenehm kuehl in den Tunneln ist es. Nur sieht man nicht, wo man hin faehrt. Nichts fuer Klaustrophobiker.
Kaffee, Muffins und Frischwasser am Morgen nach einer langen anstrengenden und heissen Fahrt durch das Grasland. Hier goennen wir uns ein Stueckchen Highway, der in diesem Fall immerhin ein harte Sandpiste ist.
Im Okanagan Valley angekommen. Die trockenste Gegend von BC erstreckt sich zu unseren Fuessen. Hier werden viel Obst und Wein angebaut.
In Kelowna beschliessen wir, den Kettle Valley Railway zu verlassen - keine Lust mehr auf Schotter, unsere Wirbelsaeulen und Knie stoenen. Ohne Gepaeck ist der Weg eher zu empfehlen.
Wir haben eine Mitfahrgelegenheit nach Sorrento mit einem Biobauern, bei dem wir das Biobauen lernen wollen.
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