Jetzt also San Francisco: Aus unseren geplanten ein bis zwei Wochen in der so hochgepriesenen Stadt sind drei Tage geworden.
Wir haben unseren Aufenthalt aus mehreren Gruenden verkuerzt: A) Das Leben in der Stadt ist sehr teuer. B) mit dem Fahrrad gibt es zwar Moeglichkeiten zur Entdeckung, aber man kann das Radel nirgends stehen lassen, weil die Stadt so fahrradhungrig ist (sprich, es werden sehr viele Raeder geklaut). C) Nach so viel Natur und der Ruhe im eigenen Zelt hat uns das Stadtleben ganz schoen zugesetzt. Die Naechte im eigentlich sehr netten Hostel waren alles andere als erholsam - zu eng, zu viele Menschen und Geschnarche.
San Francisco
- Stadt der Gegensaetze: Die Stadt ist erst ca. 170 Jahre alt, was ja in europaeischen Massstaeben gar nichts ist. Die Kontraste sind gross: Buerotuerme und andere Maschinenraeume des Kapitalismus direkt neben Chinatown, dem Ort, wo nach Manhattan am meisten Menschen auf einem Fleck leben, von denen eine Mehrheit mit weniger als 10000 Dollar im Jahr auskommen muss. Schickimicki-Boutiquen im Stadtzentrum, wo es auf der Strasse viel Kurioses zu entdecken gibt, so wie den Mann, der auf der Strasse sitzend Beschimpfungen gegen ein kleines Entgeld anbietet. Bio-Lebensmittellaeden im Schwulenviertel, mit Ziegenkaese aus einem kleinen italienischen Bergkaff im Angebot. Wer kommt auf die Idee, den nach San Francisco zu holen? Und sehr viele Obdachlose, junge wie alte, Drogenabhaengige, egozentrische Selbstdarsteller.
Chinatown
Skyline des Financial Districts
Blick vom Hostel am Fishermans Warf auf die groesste aller Haengebruecken
Golden Gate Bridge
Auf dem Weg in ruhigere Gefilde: Jenseits der Golden Gate Bridge liegt Marin Headlands, ein gruenes huegeliges, kaum besiedeltes Erholungsgebiet.
Mal wieder windig ist es, deshalb mit Jacke trotz stahlblauem Himmel und Sonnenschein. Im Nebel haben wir die Bruecke in den vier Tagen, die wir hier waren, nicht gesehen, obwohl das wohl die Regel ist.
Bunt bemalte Briefkaesten im Segelhafen von Sausalito
Off Road Biking in den Marin Headlands. Auf der Suche nach unserem Platz fuer die Nacht.
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