Sonntag, 20. Juni 2010

That's Canada

Wer haette gedacht, dass Vancouver Island so gross ist: Sage und schreibe 500 km liegen zwischen Victoria im Sueden und Port Hardy im Norden. Das hat dann doch ein paar Tage gedauert, war aber sehr interessant und schoen.
Der Sueden der Insel ist relativ dicht besiedelt und so fiel uns gar nicht weiter auf, dass wir uns ja bereits mitten im Bear-Country befinden! Ab Campbell River, etwas noerdlicher als die Mitte der Ostkueste von Vancouver Island gelegen, gibt es laut "Suedlaendern" nichts mehr - dort beginnt die Wildnis. Das bedeutet, der Highway vorne, rechts und links davon Baeume, Farne, Buesche. Oft so dicht, dass an Zeltaufstellen nicht zu denken ist. Da bleiben dann nur die sogenannten Logging-Roads, die Wege der Holzindustrie, oder Rest-Areas, welche aus verschiedenen Gruenden auch nicht ideal fuers Uebernachten sind. Man kann nur hoffen, dass die hier rastenden Traveller immer schoen alle Essensreste in den dafuer vorgesehenen bear-proof Muellkontainern entsorgen, denn die gefaehrlichsten Baeren sind die sogenannten Garbagebears (Muellbaeren), welche an menschliche Nahrung gewoehnt sind.

Highway 19 auf Vancouver Island zwischen Campbell River und Port Hardy. Unser Bikebuch sagt, auf diese Strecke haetten viele Radler gerne verzichtet. Koennen wir gar nicht nachvollziehen, denn so haben wir uns Kanada auch irgendwie vorgestellt.

Entspannungsbiken ohne Gepaeck auf Newcastle Island (Nanaimo - South Vancouver Island)

Letzter Blick von Victoria BC in die USA: Die Olympic Mountains zeigen uns endlich mal ihre schneebedeckten Gipfel, nachdem sie sich 2 Wochen hinter dicken Wolken versteckt gehalten haben.

Woodcarvings stehen hoch im Kurs auf Vancouver Island. Ein freundlicher Kanadier raet uns: Save money and put your tent up somewhere in the woods or on the beach. And when somebody asks you what you're doing, just look like a sad dog and say "no english" and "apology". Vielleicht gucken wir uns den traurigen Blick von diesem Hund ab.

Es gibt zwar keine Grizzlies auf Vancouver Island, dafuer aber Schwarzbaeren und die will man ja auch nicht gerade nachts im Zelt haben. Also ab jetzt gilt: nie das Essen im Zelt lassen und alles auf die Baeume binden, wenn man schlaeft. Im Foto Juergen, wie er das Nachtlager unseres Essens wieder abbaut.



Wildlife on the streets! Vieler Vorwarnungen auf Schildern und durch Leute zum trotz haben sich Baer, Cooker, Moose und Co. bisher immer erfolgeich vor uns versteckt.
Seakajaking waer auch noch mal etwas zum Ausprobieren. Ist leider gerade sehr im Trent und deshalb an den meisten Orten recht teuer (hier in Courtenay, Vancouver Island, und noch gar nicht ausgepackt).


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